Das synthetische PEG (Polyethylenglykol) und seine Derivate werden in vielen Bereichen - auch der Kosmetik - aufgrund ihrer geringen Herstellungskosten und vielseitigen Einsetzbarkeit äußerst gerne verwendet, zum Beispiel als Emulgatoren (= um Fette und Flüssigkeiten miteinander zu verbinden) oder als Tenside (= Waschsubstanzen).
Leider sind PEG und seine Derivate zwar praktisch für die Kosmetikindustrie, aber alles andere als gut für die Umwelt und für eure Haut.
1. Erdölderivat - Die Stoffe werden aus dem Erdölderivat Ethylenoxid hergestellt, und sind teilweise auch nur sehr schwer abbaubar, was bedeutet, dass sie Tieren und der Umwelt langfristig schaden können, wenn sie z.B. beim Duschen, Haarewaschen oder Zähneputzen über den Abfluss in Gewässer gelangen.
2. Potenziell krebserregend - Die oben erwähnte Basis von PEG - Ethylenoxid - gilt als potentiell krebserregende, erbgut- und fruchtschädigende Substanz.
3. Schädigt die Hautbarriere - Außerdem setzen PEG und Konsorten die Barrierefunktion unserer Haut herab und machen sie dadurch durchlässiger - einerseits für gern gesehene positive Wirkstoffe, andererseits aber auch für mögliche Schadstoffe!
4. Immunreaktion - Unser Körper versucht grundsätzlich, uns vor unerwünschten Eindringlingen zu schützen. Mögliche Reaktionen unseres Immunsystems auf PEG und seine Derivate wären daher zum Beispiel Hautirritationen, Allergien, Neurodermitis, Rötungen der Schleimhäute oder der Augen, Kopfweh oder Übelkeit.
5. Abtragen der Hautschutzschicht - Als weitere mögliche negative Nebenwirkung bei der Verwendung von PEG-haltigen Produkten gilt ein schrittweises Abtragen der hauteigenen Schutzschicht und somit unter anderem eine Austrocknung der Haut.
Wie vermeidet ihr nun Produkte, die PEG oder seine Derivate enthalten?
1. Greift auf zertifizierte Naturkosmetik zurück - das von uns verwendete Label verbietet z.B. sowohl PEG als auch dessen Derivate
2. Prüft die Inhaltsstoffliste auf gewisse Ausdrücke: Die Vorsilbe „PEG-“, gefolgt von einer Nummer, oder Wörter, die auf „eth“ enden (diese weisen auf Ethylenoxid als Herstellungsgrundlage hin) - zum Beispiel Sodium Laureth Sulfate.
Bei uns findet ihr garantiert PEG-freie Kosmetikprodukte, denn potenziell schädliche Billig-Rohstoffe kommen für uns und unsere Produkte gar nicht erst in Frage.
Quellen:
https://utopia.de/ratgeber/polyethylenglykol-was-du-ueber-peg-in-kosmetika-wissen-solltest/
https://www.natuerlichehautpflege.de/pegs-kosmetik/
https://www.reformhaus.de/nc/themen/naturkosmetik/kosmetik-wissen/was-ist-eigentlich-polyethylenglykol/
https://youneeq.de/wissen/pegs-kosmetik/
https://www.hsm-biolab.de/2018/02/28/polyethylenglykole-in-der-kosmetik-wie-schaedlich-ist-peg/
https://www.cosmacon.de/polyethylenglykol/
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